Donnerstag, 8. April 2010

Bürokratischer Umweltschutz


Schauen Sie sich einmal auf Ihrem Arbeitsplatz und dem Ihrer Kollegen um – sehen Sie nicht auch mehrere Becher, gefüllt mit weißen, transparenten, blauen, grünen und sonstigen Kugelschreibern? Wann haben Sie zuletzt die nicht mehr funktionierenden aussortiert? Und vor allem: Wohin mit dem ganzen Plastikmüll?
Gerade bei Unternehmen, die im „grünen“ Bereich arbeiten, ist es von Bedeutung, wenn auch das Erscheinungsbild nach außen umweltfreundlich ist, sei es in der Gestaltung des Büros oder im Werbematerial, das den Namen der Firma trägt.

Möglichkeiten dafür gibt es bereits genug. Gerade durch Bioplastik lassen sich viele Gebrauchsgegenstände des täglichen Bürolebens ersetzen, wie etwa verschiedene Stifte auf Basis von Mais oder Zellulose. Auch die gewohnte Verwendung von Holz für Bleistifte lässt sich ökologisch noch verbessern, wie man an zwei Beispielen sieht: einem Textmarker aus geschichtetem Kraftpapier (Vertrieb: Weisenbach Recycled Products) und dem als Biowerkstoff des Jahres 2009 ausgezeichneten Bleistift von Staedtler, der aus einem Holzfaserverbundwerkstoff extrudiert wird und in der Produktion einen reduzierten Holzverbrauch verzeichnen kann. Ist der Bleistift einmal stumpf, lässt er sich auch mit einem Spitzer aus Biopolymeren wieder anspitzen, z. B. hergestellt aus dem Material „Biograde“ von FKuR.

Dass mit diesen Stiften aus nachwachsenden Rohstoffen auf recyceltem Papier geschrieben wird, versteht sich ja dann von selbst. Und hilft einmal alles Grübeln und Kritzeln nichts, dann hilft vielleicht ein Papierkorb aus Mais-Kunststoff...



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